4 Gründe, warum gerade Hoteliers als Gewinner aus der Corona Krise herausgehen könnten

Die Welt wir wie sie kennen löst sich gerade auf. Eine Veränderung die beängstigt.

Wie alles was außerhalb unseres Erfahrungsbereichs und unserer Kontrolle liegt.

Denn das, was wir gerade erleben ist gewaltig.

Hoteliers sind mit am härtesten von der Corona Krise betroffen. Das Produkt Hotel wurde von einem auf den anderen Tag praktisch unverkäuflich.

Nach Wochen des Ausharrens beginnt nun ganz langsam und vorsichtig der Weg in eine neue Realität.

Wie schwer wird es werden?

Das hängt vor allem davon ab, aus welcher Perspektive wir die Dinge betrachten.

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Dreht sich unser Denken vor allem um die Verluste und leerstehenden Zimmer? Oder nutzen wir unsere ganz besonderen Stärken als Hoteliers? Brechen wir mit Althergebrachten und Routine? Finden wir ein neues, vielleicht sogar besseres Format um uns neu aufzustellen?

Neurowissenschaftlich gesehen haben wir die letzten Wochen überwiegend im Adrenalin Rausch verbracht. Das „Stresshormon“ ist dafür zuständig, den Körper in Gefahrensituationen für kurze Zeit zu Höchstleistungen anzuspornen. Wenn die unmittelbare Gefahr vorüber ist, setzt eine bleierne Müdigkeit ein. Das hat in den letzten Wochen sicherlich auch zum ewigen „Rauf und Runter“ unserer Gefühlswelt beigetragen. Kurzfristig gesehen sind Adrenalin-Schübe äußerst hilfreich, langfristig gesehen ist Stress allerdings ein Gesundheitsrisiko…

Zeit, innere Reserven zu reaktivieren und die charakteristischen Fähigkeiten eines erfolgreichen Hoteliers zu nutzen.

Stimmt, der Corona Virus ist immer noch da und zwingt uns dazu neue Wege einzuschlagen. Schauen Sie aber näher hin und erkennen das Potential, das  in Ihnen schlummert, sieht die Zukunft vielleicht doch nicht ganz so düster aus. Hotelier – das kann nicht jeder. Man muss schon aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sei, um in diesem Geschäft erfolgreich zu sein:

Hoteliers sind Meister im Problemlösen.

und unwahrscheinlich kreativ, wenn es um Lösungen geht. Sie bewahren stets einen kühlen Kopf und lassen sich nicht so leicht aus der Fassung bringen. Probleme gibt’s nicht – nur Herausforderungen, die es zu überwinden gilt.

Manch einer könnte ein Buch schreiben, über die Komplexität des Hotelalltags und ganz alltäglichen Dingen: Von technischen Problemen im Tagungsraum bis hin zum Drama mit dem Hochzeitsfotografen, der vergessen hatte, einen Film einzulegen. Von rauschenden Ballnächten und unerwartet verstorbenen Gästen vorfindet. Vom Umgang mit Naturkatastrophen bis zu Terror-Anschlägen.

Ein Hotelier steht immer „Mitten im Leben“. Und bleibt selbst im größten Chaos, ruhig und gelassen und erklärt wie es weitergeht (selbst wenn er/sie das selbst noch nicht so genau weiß)

Keiner kommt den Menschen und dem Menschlichen näher.

Hoteliers haben ausgeprägte soziale Kompetenzen – sie können zuhören, sie schaffen Vertrauen und sie bieten Halt.

Dies sind die Werte, die Menschen vor allem jetzt ungeheuer wichtig sind. Das Leben nach der Quarantäne hat begonnen und nun heißt es, sich vorsichtig vorwärts zu tasten und die nächsten Schritte unter neuen Bedingungen abzuwägen.

Besonders Boutique und Privathotels haben einen großen Vorteil, so wie die im A-list.at Artikel beschriebene Hoteliers-Frau Martina Toifl vom Mozarthotel in Salzburg. Sie müssen das Vertrauen ihrer Gäste nicht erst mühevoll gewinnen:

„Ich kenne das Team und den Manager/Besitzer persönlich und weiß wie sehr er seine Gäste schätzt. Er wird in Sachen Hygiene und anderer Maßnahmen alles tun um uns/seine Gäste zu (be)schützen. In seinem Hotel fühle ich mich gut aufgehoben und sicher.“

Corona hat uns gezeigt, dass auch die großartigste Technik in manchen Situationen nicht weiterhilft. Am Ende waren es die Menschen, die einander geholfen und sich in den schlimmsten Tagen und Stunden solidarisch unterstützt haben. Wir schätzen wieder mehr, was wir füreinander sind.

Hoteliers reden nicht lang, sondern tun.

Sie engagieren sich und packen mit an. Was immer nötig ist wird in die Tat umgesetzt.

Als Allround-Talente können sie Toilettenspülungen reparieren, Essen servieren, als Psychologe fungieren und drei verschiedene Projekte gleichzeitig beaufsichtigen.

Wenn sie etwas nicht selber machen können, haben sie eine lange Liste abrufbereiter Unterstützung bereit.

Das ist mehr als mancher hochkarätiger Manager in der freien Wirtschaft von sich sagen kann.

Hoteliers haben einen Sinn für Humor.

Wie auch nicht, bei dem was sie oft tagtäglich erleben.

Auch das hat uns über die schlimmen Corona-Wochen hinweggeholfen. Witzige Textmitteilungen, schwarzer Humor, Videos, die manches auf die Schippe nahmen und ab und an auch mal ein kleiner Scherz in den Nachrichten.

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Monatelang waren wir düsteren Prognosen und Schreckensszenarien ausgesetzt, die lähmten und nur den Tunnelblick zuließen.

Nun heißt es nach vorne blicken, und bewusst die Blickrichtung zu wechseln.

Ändert sich die Perspektive, ändern sich mit Sicherheit auch die Antworten.

So wie bei dieser Frage:

„Was wäre, wenn in Deinem Leben alles
FÜR Dich passiert, nicht gegen Dich?“

-Mental Trainer, Christoph Bischoff

 

Und wenn wir auch diese Krise überstanden haben –

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