Hoteltrends 2023. Anders, bunt und voller Lichtblicke.

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Allen Unkenrufen zum Trotz sieht es so aus, als würde 2023 ein gutes Jahr für die Hotelbranche werden. Das hat mit den neuen Trends zu tun. Und das Beste – es sind weder teure Investitionen noch großartige Umbauten nötig.

Denn zu den wichtigsten Entwicklungen in 2023 gehören die, mit denen sich gute Gastgeber bestens auskennen: Menschen eine gutes Gefühl geben.

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Image courtesy Luca Upper – Unsplash

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Hier sind sie, die fünf wichtigsten Hoteltrends 2023:

Trend #1: Das Hotelzimmer wird für den Gast zur Nebensache

Früher waren es schicke Hotel-Zimmer, aber jetzt stehen Gefühl, Lebensqualität und Inspiration ganz oben auf der Wunschliste potenzieller Hotelgäste.

Der Zeitgeist erneuert sich gerade. Und mit ihm die Menschen und ihre Sicht auf die Dinge.

Denn die umwälzenden Ereignisse der letzten Jahren haben eine kollektive Sehnsucht nach Veränderung in uns ausgelöst.

„Zeitgeist ist immer wieder eine Chance, es besser zu machen.

Er zeigt uns, was nicht mehr funktioniert, rüttelt an erstarrten Systemen.“

– Kristine Fratz, Zeitgeistforscherin

 An so einem Punkt sind wir jetzt.

Auf der Suche nach einem besseren, sinnvolleren Leben – eine Bewegung, die vor allem für die Hotellerie und Gastgeber ungeheures Potenzial mit sich bringt.

Denn ein Hotel ist wie ein Mini-Kosmos, der das „Leben“ widerspiegelt.

Rund um die Uhr – bunt, aufregend und voller Möglichkeiten.

Hat es nicht manchmal sogar etwas Magisches? Wenn du in eine Hotel Lobby kommst und siehst, wie sich wildfremde Menschen angeregt und interessiert miteinander unterhalten und die besondere Atmosphäre spürst, die sich im ganzen Raum breit macht….

In Hotels kommen Menschen zusammen, um zu arbeiten, zu feiern, sich auszutauschen und dem Alltag zu entfliehen.

Das Gästeerlebnis steht im Mittelpunkt.

Gäste sehnen sich nach kleinen Glücksmomenten und danach, umsorgt zu werden.

Für dieses wertvolle Gefühl sind sie bereit, Geld auszugeben.

Wie kannst du das in deinem Hotel umsetzen?

Qualität und Service Standards sind selbstverständlich.

Herzlichkeit und echtes Interesse für den individuellen Menschen hinter dem Gast aber machen den Unterschied: ob sich dein Gast an ein nettes Hotel erinnert oder an einen unvergesslichen Hotelaufenthalt…

Hotelgäste positiv zu überraschen, muss nicht mal teuer sein:

Wie wär’s mit einem Mittagessen ganz anders?

Für die Konferenz-Teilnehmer findet es nicht im Restaurant, sondern als Picknick unterm Apfelbaum statt.

Oder was hälst du von einer Einladung zum Sterneschauen auf der Dachterrasse? Deine Gäste liegen in bequemen Sesseln und unter warme Decken gekuschelt, und schauen in den Nachthimmel. (Natürlich mit einem leckeren Drink in der Hand. 😉)

Image courtesy Greg Rakozy – Unsplash

Denn wie wird Maya Angelou immer wieder zitiert:

„Menschen mögen vergessen was du gesagt oder getan hast.

Wie sie sich in deiner Gegenwart gefühlt haben, vergessen sie nie“.

Trend #2: Nachhaltigkeit wird zum Verkaufsargument

Klimawandel, Plastikmüll und Umweltzerstörung – diese Themen sind inzwischen bei uns allen angekommen.

Und wer immer noch die Augen verschließt, den erinnert das Leben…. Erdbeben, Ernteausfälle, Hitzewellen – wir wissen, wir müssen was tun.

Nicht jeder klebt sich auf der Straße fest…. aber wir wollen wenigstens das Gefühl haben, dazu beizutragen, dass die Sache doch noch gut endet…

… und so werden Umweltaspekte auch mehr und mehr ein Entscheidungsfaktor bei Käufen – wie z.b. bei Hotelaufenthalten!

Abfall reduzieren, auf nachhaltigere Waren und Dienstleistungen von Lieferketten achten, Energieeffizienter arbeiten – es gibt bereits viele Hotels, die erste Schritte unternommen haben, um ihre CO2 Bilanz zu reduzieren.

Aber die Entwicklung zu mehr Verantwortungsbewusstsein nimmt Fahrt auf und rückt immer stärker in den Fokus.

Fleischlos essen tut der Umwelt gut und vegan längst nicht mehr nur das Thema von Tierschützern. Du weisst, ein Trend ist definitiv ein Trend, wenn du im Bord Restaurant der Deutschen Bahn vegane Currywurst und rein pflanzliches Chili Con Carne kriegen kannst….

Inzwischen gibt’s sogar Vegan Gastro Coaches, wie z.B. Antonia Schäfer, die Hoteliers zeigen, dass vegan auch lecker und abwechslungsreich sein kann.

Hoteliers tun sich mit lokalen Unternehmern zusammen und schnüren attraktive Erlebnis-Packages. Da gibt’s Kaffee und Kuchen beim Konditor um die Ecke, oder die Pilates-Lehrerin kommt zum Unterrichten ins Hotel.

Auch Hotellieferanten haben die Zeichen der Zeit erkannt und sind dran am Thema Ressourcen erhalten.

Ein Beispiel im Gastgewerbe sind clevere Ausschanksysteme. Die machen es unter anderem möglich, Wein länger frisch zu halten.

Der Kork wird nur „angestochen“ und so kannst du sogar Spitzenweine „by the glass“ ausschenken.

Und in den USA – die uns wie so oft voraus sind – gibt’s bereits Upcycling-Hotels. Second-Hand-Möbel tragen zum Umweltschutz bei und kreieren gleichzeitig einen ganz besonderen Look und Hoteltrend.

Oder Pop Up Hotels, die nur für eine vorübergehende Zeit an einem bestimmten Ort sind – nach dem Motto – kurzfristige Nachfrage an einmaligen Locations.

 

Trend #3: Der Fachkräftemangel wird zu einer neuen aufregenden Bewegung

 

Die Warnungen in der Branche waren jahrelang zu hören: Es stehen geburtenschwache Jahrgänge bevor, die Arbeitsbedingungen in der Hotellerie müssen verbessert werden, und nun sind wir …mittendrin…

Die Arbeitskräfte fehlen hinten und vorne und zwingen uns dazu, umzudenken.

Die großen Hotels testen es schon aus:

On-the-job Trainings Programme die auch Seiteneinsteigern ein all-around Programm anbieten, dass sie für Karriere nutzen können – in der Hotelbranche oder auch anderswo.

Denn: Die Service Mentalität von Hotelkräften ist heiß begehrt.

Für Bewerber wiederum sind Karrieremöglichkeiten im Hotel eine Motivation einzusteigen.

Denn wenn motivierte, begeisterte und leidenschaftliche Menschen an der Spitze stehen, kann sich das nur positiv auf die Entwicklung von Hotels und die Art von Dienstleistungen und Technologien haben wird, die sie nutzen.“

Einige mutige Hoteliers machen es bereits vor. Wie z.B. Alexander Scharf von der Gastro Urban mit 4 Betrieben in Goslar. Er trotzt dem Fachkräftemangel, indem er Menschen eine Chance gibt. Vorkenntnisse und Lebenslauf sind kein Entscheidungsfaktor. Er sucht nach motivierten und interessierten Menschen. Denen bringt er dann bei, was sie wissen müssen, und hilft ihnen weiterzukommen. Und das Ganzheitlich. Bei Gastro Urban legt man nicht nur Wert auf gastronomische Fähigkeiten, sondern sieht die Person als Ganzes. Es gibt sogar einen Coach im Team. Das Ergebnis? Ein Super-Zusammenhalt und eine starke Loyalität zum Unternehmen.

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Oder der Europäische Hof in Heidelberg, ein Partner der Fair Job Hotels. Hier arbeiten einige Fachkräfte bereits seit der Ausbildung und oft sogar bis zur Rente.

Auf der Hotel-Website wird das Team immer wieder erwähnt und außerdem gibt es eine Job-Seite, auf der das Hotel erzählt, was es aus Arbeitnehmer-Sicht einzigartig macht.

Denn Bewerber schauen sich als allererstes die Hotel-Website an, bevor sie sich auf eine Anzeige melden.

Sie möchten sich ein besseres Bild machen.

Was ihnen wichtig ist: sie möchten die Möglichkeit erkennen, ihr persönliches Potenzial zu leben und dabei unterstützt und inspiriert zu werden.

Die Hotel-Führungskraft der Zukunft wird eine Art Coach sein: Er oder sie entdeckt, fördert und koordiniert die Talente der Mitarbeiter und holt so das Beste für das Hotel heraus.

Trend #4: Gäste individuell ansprechen erzeugt MEHR Umsatz

Die Entwicklung geht – in allen Lebensbereichen – eindeutig weg von Massenabfertigung hin zu mehr Individualität.

Hotelgäste wollen keine „Zimmernummer“ sein, sondern das Gefühl haben, als Person geschätzt zu werden.“

Und im Marketing gilt schon immer: Sprichst du alle an, bist du für niemanden wirklich attraktiv

Die meisten Hotels haben ihre Gästekategorien vor allem in „geschäftlich oder privat?“ eingeteilt.

Jetzt führen die Trends in der Hotellerie dazu, dass Gäste nach authentischen und individuellen Erlebnissen suchen.

Ein Beispiel sind die digitalen Nomaden. Diese Bewegung entstand aufgrund der Einschränkungen während der Pandemie, aber ist auch ein halbes Jahr danach noch ungebrochen populär.

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Image courtesy Brooke Cagle – Unsplash

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Selbst kleine B&Bs, wie das Cortijo El Sarmiento in Mojacar, haben mit Workation Packages als Networking-Möglichkeit eine erfolgreiche Nische für sich entdeckt.

Ein Gegenbeispiel sind die Digital Detox Hotels. Kein Telefon, kein Internet, kein Fernsehen – nur Ruhe und Natur. Diese Zielgruppe sind Gäste, die den digitalen Stress und das Gefühl ständig erreichbar sein zu müssen, für eine Zeitlang hinter sich lassen wollen.

Tierfreundliche Hotels werden ebenfalls immer gefragter. Ob Hund, Katze oder Pferd – diese Gäste müssen sich keine Sorgen darüber machen, wie es ihren Lieblingen während ihrer Abwesenheit ergeht und können sich vollkommen entspannen.

Welche Nische oder Zielgruppen du mit deinem Hotel ansprichst ist eigentlich egal.

Wichtig ist, deinen Wunschgast und seine Bedürfnisse zu kennen und ihm genau das anzubieten.

Wenn dein Gast das Gefühl hat, „hier bin ich genau richtig“, „hier verstehen sie mich“, dann bucht er.

 Trend #5: Wenn Gäste sich angesprochen fühlen, reservieren sie lieber direkt 

Wenn Menschen nach einem Hotel suchen und noch keine genauen Vorstellungen haben, gehen sie meistens eine Buchungs-Plattform und treffen dort eine Vorauswahl.

Danach besuchen sie aber fast immer nochmal die Hotel-Website, um sich Details anzusehen.

Und wenn deine Besucher auf einen Blick erkennen können, dass dieses Hotel besonders ist und deine Worte etwas auslösen, dann bleiben sie und buchen direkt.

Hotelwebseiten, die ihre Persönlichkeit durchscheinen lassen, haben überdurchschnittlich viele Direktbuchungen.

Sie überzeugen den Gast. Denn wenn auf schöne Bilder nur leere Phrasen folgen, die keine Emotionen auslösen, ist der Webseitenbesucher schnell wieder weg.

Das Problem ist oft, dass du dein Hotel und Produkt zu gut kennst.

Für dich sind viele Dinge selbstverständlich, und so verlierst du aus den Augen, dass du andere erst noch überzeugen musst.

Wie du das am besten machst? Indem du mit deinen – ganz eigenen – Worten auf deiner Website beschreibst, was dein Hotel ausmacht.

Stell‘ dir dabei deinen absoluten Lieblingsgast vor.

Du kennst seine Vorlieben und weißt, was er schon oft begeistert erwähnt hat.

Schreib‘ mit einem großen Schuss Persönlichkeit – genauso wie du sprichst – erzähl‘ deine Geschichte und gib‘ deinem Besucher das Gefühl, dich ein wenig kennenzulernen.

Damit machst du dein Hotel für den Besucher einzigartig und du stehst heraus.

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Du möchtest die neuen Trends gern‘ für dein Hotel nutzen, weisst aber noch nicht so recht, wo du anfangen sollst? 

Melde dich bei mir! Wir treffen uns online, schauen uns gemeinsam deine Website an und ich gebe dir

DREI KOSTENLOSE TIPS

wie du mit ganz einfachen Mitteln deine Wunschgäste sofort begeistern kannst.

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